Ziel der Paar-Synthese ist das Zusammenwirken,
die Synthese weiblicher und männlicher Potentiale, Friedensarbeit zwischen dem Paar, die Versöhnung der Geschlechter, auch der Völker und Kulturen.
Lernen durch und mit dem Anderen steht dabei im Vordergrund. Lieben-Lernen ist dann ein gemeinsamer Entwicklungsprozeß der Partner, die sich gegenseitig stimulieren, konfrontieren, provozieren und evozieren, sich dadurch zu einer ersehnten Ganzheit vervollständigen, die sonst nirgendwo möglich, durch nichts ersetzbar und die zu erreichen nicht ein abgeschlossenes Ziel, sondern eine im Lebenslauf sich vollziehende Erfüllung bedeutet.
Die Qualität einer Liebesbeziehung ist eine durchgehend andere als die sonstiger sozialer Beziehungen (vgl. Binswanger 1993, Dreitzel 1992).
Die Totalität der menschlichen Erfassung durch die Liebe ist unvergleichlich,
bedingt ihren Zauber, ihre Explosivität und ihre Zerstörungskraft. Dyade schafft hohe Verdichtung menschlicher Prozesse, Existenz, Essenz und Energie. Die Trias von Gleichberechtigung, Androgynie und Ganzheit gilt dafür als Rahmenbedingung.